Mittwoch, 9. Oktober 2013

3D-Drucker

Gerade ganz stark in Mode sind 3D-Drucker. Es ist nicht so, dass 3D-Drucker eben erst erfunden worden sind, aber man kann wohl behaupten, dass die Anschaffungspreise auf ein relativ niedriges Level gefallen sind und somit auch erschwinglich, für den Privat-und Firmengebrauch werden.

Was ist ein 3D-Drucker?

Ein 3D-Drucker ist ein Drucker, mit dem man dreidimensionale Objekte ausdrucken kann. Mit einem Grafikprogramm zeichnet man zu Beginn, was der Drucker später ausspucken soll. Dabei sind der Kreativität fast keine Grenzen gesetzt. Ob Kreise, Rechtecke oder Quadrate, Sie bestimmen die Form, die Sie benötigen. Dabei muss erwähnt werden, dass dieser Drucker nicht nur eine Spielerei ist, mit der man lustige Kugeln und Tiere drucken kann. In vielen Firmen kommt der Drucker zum Einsatz, wenn es darum geht, erste Modelle anzufertigen. Einen Prototyp auszudrucken ist normalerweise um Welten billiger, wie wenn dieser erst aufwendig produziert werden muss. Sollte man sich einen 3D-Drucker für den privaten Bereich zulegen, so kann man beispielsweise Ersatzteile herstellen, die es so nicht zu kaufen gibt. Nehmen wir einmal an, der Griff Ihres Kühlschrankes bricht ab. Können Sie dieses Ersatzteil irgendwo besorgen oder müssen Sie gleich einen neuen Kühlschrank kaufen? Sollte ein 3D-Drucker bei Ihnen im Eck stehen, so ist dies der richtige Zeitpunkt, seine besonderen Fähigkeiten zu nutzen. Sie können Ihren alten Kühlschrankgriff nämlich selbst herstellen. Einfach die identischen Maße im Grafikprogramm einstellen und eine gewisse Zeit später, können Sie Ihren Kühlschrank wieder richtig schließen bzw. öffnen.

Wie funktioniert so ein Drucker?

Das Bild zeigt einen schwarzen Hasen, der mit Hilfe eines 3D-Druckers erstellt worden ist
Beispieldruck eines Hasen
Der Drucker wird, wie Sie sich sicher schon denken können, nicht mit Farbe bestückt, sondern mit einer Art Plastik (ABS). Diese wird in Rollenform geliefert und in einer Halterung des Druckers befestigt. Der Druckkopf muss man sich im Prinzip wie eine Heißklebepistole vorstellen. Das Plastikgemisch wird durch eine heiße Düse gepresst, welche das Material verflüssigt. Wie beim Heißkleben auch, zieht das Material nun lange Fäden und kann somit in Form gebracht werden. Wichtig ist hierbei zu wissen, dass das Objekt keinen Holkörper besitzt, wie man evtl. vermuten könnte, sondern die Form wird in einer Wabenstruktur gefertigt. Dies gibt dem Modell eine gewisse Stabilität. Wie ein 3D-Druck in Wirklichkeit aussieht, können Sie sich im Video anschauen, welches sich am Ende dieses Artikels befindet.



Wie aufwendig ist der Druck?

Leider muss man sagen, dass man schon etwas Zeit mitbringen muss, wenn man sich ein Objekt ausdrucken möchte. Man bedenke, dass zu Beginn ein 3D-Objekt erstellt werden muss. Zwar gibt es auf einigen Seiten auch schon ein paar witzige Vorlagen, wie Bieröffner, Tiere, etc. jedoch muss man wohl oder übel sein eigenes Modell erstellen, wenn das Problem spezifisch ist. Wurde nach langem Zeichnen endlich der Entwurf fertiggestellt, geht es ans Drucken. Je nachdem, wie groß Ihr Objekt ist, kann der Druck schon mal ein paar Stunden dauern. Haben Sie also vor, Ihrer Familie zu Weihnachten selbstgedruckte Geschenke unter den Baum zu legen, dann sollten Sie jetzt schon mal anfangen.

Fazit:

Das Drucken von Objekten mit einem 3D-Drucker ist eine feine und interessante Sache. Ich persönlich könnte stundenlang zusehen, wie der Druck hergestellt wird. Leider ist dies momentan auch noch das Problem. Es dauert einfach relativ lange, bis das Ergebnis zu fassen ist. Für alle, die jedoch technikaffin sind und am Zeichnen mit 3D-Programmen Spaß haben, denen sei ein 3D-Drucker wärmstens zu empfehlen. Fairerweise muss man hinzufügen, dass die Preise zwar stark gefallen sind, billig sind die Drucker für Privatpersonen dennoch nicht. Diverse Drucker können Sie bei Amazon anschauen und sich selbst Ihre Meinung bilden.

3D-Drucker in Aktion

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